Vortrag von Martin Hübner Zollikerberg, ca. 2014?

Geschichte der Gemeinde Zollikon Teil1
Geschichte der Gemeinde Zollikon Teil2

 

Um 1848Um 1900Um 1919
Wildkarte_Berg_1848Wegkarte_1900-BergWegkarte_1919_Berg

 

Chronik redigiert von Martin Hübner

2018 Die Kindergärten kommen alle in die Schulanlage Rüterwies. Im neu erstellten Schultrakt werden alle fünf Kindergartenabteilungen neu untergebracht.
2017 Die Poststelle Zollikerberg wird geschlossen. Auf grossen Einsatz des Quartiervereins wird eine Postagentur im Kiosk Station Rosengarten eröffnet.
2009 Quartiertreff im Zollikerberg wird eröffnet.
1999 „Lothar“ Am Stefanstag fegt der Jahrhundertstum Lothar auch über den Zollikerberg und richtet in den Waldungen grosse Schäden an. Von der Rehalp bis ins Sennholz werden rund 30 Hektaren Wald ganzflächig zerstört.
1980 Grünzone. Die Vordere Rüterwis wird zur ständigen Freihaltezone.
1974 Restaurant Waldburg wird abgerissen und an seiner Stelle ein Wohnhaus errichtet.
1974 Landkauf im Berg. Die Gemeindeversammlung stimmt dem Kauf von 30‘657 m2 im Zwigarten und im Subisacher zu 7,4 Millionen Franken zu.
1973 Schwimmbad Fohrbach. Es wird im Sommer eröffnet.
1971 Der Freizeitdienst wird im Auftrag und unter der direkten Verantwortung des Wohlfahrtsvorstandes von René Scheidegger gestartet.
1971 Die zwei übereinanderliegenden Turnhallen vervollständigen die Schulanlage Rüterwis.
1970 Der Chramschopf wird gegründet.
1966 Katholische Kirche im Berg. Die katholische Kirche St. Michael am Neuweg im Zollikerberg wird von Bischof Johannes Vonderach geweiht.
1964 Landkauf im Berg. Die Gemeinde kauft 24‘567 m2 Land in der Rossweid, im Hinteramt, in der Glarnerwies, in den Auen sowie in der Brunnenwiesen zum Gesamtbetrag von Fr. 1,7 Millionen Franken. 
1963 Das Schulhaus Rüterwis ist bezugsbereit. Karl A. Zingg hatte sechs  Normalklassenzimmer und eine Grosszahl von Nebenräumen soeie einer Hauswartwohnung entworfen
1963 Hochhäuser in der Langwatt. Der Generalunternehmer Karl Steiner AG beginnt den Bau der Hochhäuser.
1960 Einweihung der Reformierten Kirche im Berg. Im Berg ist das Kirchliche Zentrum bezugsbereit.
1958 Restaurant Rosengarten macht Platz für Strassenverbreiterung. Das alte, baufällig gewordene wird abgerissen und in den nächsten Jahren auf der anderen Strassenseite neu errichtet.
1955 Buslinie für den Berg. Vom Bahnhof Zollikon fährt halbstündlich ein Bus bis zum Rosengarten Zollikerberg.
1954 Schulhaus Rüterwis B. Die 5 Zusätzlichen Unterrichtszimmer und Nebenräume, Entworfen von Hans von Meyenburg unter dem Decknamen Pythagoras, darum die Sitzbank im Eingang in Form des Pythagoras, wurden bezogen. 
1948 Erweiterungsbau mit Turnhalle im Berg. Die Schule weiht das Zusätzliche Schulzimmer, die Hauswartwohnung, diverse Nebenräume und die Turnhalle ein.
1933 Spital Zollikerberg. Am 20. August findet die Einweihung des Neumünster Spitals in Zollikerberg statt.
1912 Eröffnung der Forchbahn. Innert kurzer Zeit wurde die Bahnlinie Zürich-Zollikerber-Zumikon-Forch-Egg-Esslingen gebaut und eröffnet
1912 „Neues“ Schulhaus Zollikerberg. Ein neues Schulhaus mit drei Schulzimmern, einem Handarbeitszimmer und einem Turnschopf wird von den zwei Lehrern mit ihren Klassen bezogen.
1909 „Zolliker Bote“ Anni Schnorf begründet das Wochenblatt für Zollikon.
1905 Automobilbus auf der Forchstrasse. Automomilbusse mit Benzinmotoren übernehmen den Personentransport auf der Forchstrasse von Zürich nach Esslingen.
1877 Auflösung der beiden Zivilgemeinden Dorf und Berg. Das Gemeindegut des Zollikerbergs geht an die vereinte politische Gemeinde.
1824 Der Berg erhält sein erstes Schulhaus. Nach zwei Jahren Schule im Bauernhaus der Familie Zollinger, zieht die Schule ins neu erstellte Haus an der Oberhuebstrasse.
1817 Hungersnot auch in Zollikon.
1804 Ablösung von Zumikon. Die Berggemeinde, die sich mit 48 Stimmen für Zollikon und 8 Stimmen für Zumikon ausgesprochen hat, wird auch in Zivil- und Polizeisachen mit Zollikon vereint. Die Kinder der Höfe Trichtenhusen, Ober- und Unterhuieb, Sennhof und Wilhof werden der Schule Zollikon zugeteilt.
1799 Zollikon wird Kriegsschauplatz. Die erste Schlacht von Zürich, Franzosen gegen Östrreicher und Russen findet auch In Zollikon statt. Nach der zweiten Schlacht um Zürich zieht sich eine Abteilung der Russen über die Forch zurück. Jung und Alt aus Zollikon Dorf und Berg plündern zwei Tage lang.
1778 Unwetter. Am 8. Juli lässt ein Unwetter den Wehrenbach anschwellen. In der Trichtenhuser Mühle reissen die Fluten einen Teil der Mühlen und des Wohnhauses mit.
1710 Einwohner Berg Im Zollikerberg sind 14 Haushaltvorstände, 12 Bauern und 2 Handwerker, nämlich der Müller in Trichtenhausen und der Wagner im Sennhof.
1582 Pest in Zollikon Dorf und Berg. Von ca. 700 Einwohnern fielen ca. 200 der Pest zum Opfer und nur 30 Jahre später nochmals 150 Einwohner.
1525 Erste Täufergemeinde. Im Hause Gstadstrasse  25 fand sich die weltweit erste Täufergemeinde, die die Erwachsenentaufe zelebrierte, zusammen. Die Verantwortlichen wurden durch den Rat auf Drängen Zwinglis streng verfolgt.
1499 Dorf Kirche eingeweiht. Über den Grundmauern einer Frühgotischen Kirche wurde die heutige Dorfkirche gebaut.
1434 Sennhof: Hans Tobelmann aus Steintal bei Wattwil erwarb das Anwesen  am Waldrand. Er hatte den Übernamen „Senn“. So bekam der Hof den Übernamen „Sennhof”.
1358 Letzte Hinrichtung. Bis ins 14. Jahrh. wurde auf der Dingstatt, Deisten Wiese, Hofgericht gehalten und auf dem Galgenbüel gerichtet.
1357 Zollikon gelangt an die Stadt Zürich. Ritter Gottfried Müllner, Götz II, seine Vogteirechte über Stadelhofen, Trichtenhusen und Zollikon an die Stadt Zürich für 400 Silbermark.
1330 Urkundliche Ordnung. Gründung der Holzkorporation Zollikon. Die Dorfgenossen schliessen sich zusammen zur Verhinderung der Übernutzung des Waldes und Verkauf von Holzanteilen ausserhalb des Dorfes. Damit ist Zollikon neben den Städten Zürich und Winterthur die älteste Gemeinde mit urkundlicher Ordnung im Kt. Zürich.
1275 Kapelle. Eine Urkunde erwähnt eine Kapelle in Trichtenhusen (Unterhueb) die vom Grossmünsterstift betreut wird wie die Kirche im Dorf unten.
946 Collinchova. Die Gemeinde wird in einem Rotulus (Urkundenrolle) erstmals urkundlich erwähnt: Collinchovin (Zollikon) Truhtilhusa (Trichtenhausen) Witalinchova (Witellikon). In dieser Urkunde werden zwischen dem Grossmünster und der Kirche St. Peter die Zehntenrechte der stadtnahen Siedlungen ausgeschieden.

8. Jh. n. Chr.

Zollo. Der Allemanne „Zollo“ siedelt mit seiner Sippe an den Gestaden des Zürichsees. Er wird zum Namensgeber von Zollikon. „Truchtilo“ siedelt im Gebiet des Wilhofs und der Unterhueb. Diese Siedlung wird später Trichtenhausen genannt.
7./6. Jh. v. Chr. Feufbüel. Fünf Grabhügel aus der Hallstattzeit sind die ältesten Zeugen von Bewohnern im Zollikerberg. In den beiden gut sichtbaren Aufschüttungen wurden 1860 bei Grabungen Grabbeigaben wie ein Rundbodiger Bronzekessel und Zubehör einer weiblichen Tracht gefunden.